Matthias Varga von Kibed definiert vier Hauptaufgaben in der Führung:
- Entscheiden und für Umsetzung sorgen
- Mitarbeiter*innen befähigen
- Eigenverantwortung und Selbstorganisation im Miteinander stärken
- Halt und Orientierung geben.
Schauen wir uns diese Hauptaufgaben unter dem Aspekt von Führen auf Distanz an…
Entscheiden und für Umsetzung sorgen
Eine Führungskraft, die dislozierte Teams führt, muss schwierige Entscheidungen treffen. Ob der größeren Distanz braucht es Strukturen, die diese Entscheidungen und Entscheidungsprozesse transparent machen, zum Beispiel über Meetings oder Einzelgespräche.
Mitarbeiter*innen befähigen
Die Führungskraft ist aufgefordert, engen Kontakt mit den Mitarbeitenden zu halten. Es geht dabei nicht um die Kontrolle der Arbeit, sondern darum, sich darüber klar zu werden, wie es den Teammitgliedern geht und was sie brauchen, um ihren nächsten Schritt setzen zu können.
Wenn persönliche Gespräche (physisch in einem Raum) über längere Zeit nicht möglich sind, sollten diese Gespräche remote ausschließlich mit offener Kamera ungestört stattfinden, sodass beide Seiten die Möglichkeit haben, sich frei zu äußern.
Eigenverantwortung stärken
Als Führungskraft sollte ich mir genügend Zeit für Führung reservieren. Das heißt, einerseits Kommunikationsangebote der Mitarbeitenden anzunehmen und ähnlich der „offenen Tür“ auch eine Erreichbarkeit über die jeweilige Plattform sicherzustellen.
Meetings, die live mit wenig Vorbereitung auskommen, brauchen virtuell mehr Zeit, um diese adäquat mit elektronischen Kollaborationstools vorzubereiten.
Je besser die Mitarbeitenden in die Organisation und den Austausch aktiv eingebunden sind, desto offener und lebendiger wird auch im virtuellen Raum der Dialog stattfinden. Haben die Mitarbeitenden den Nutzen von moderierten, sauber vorbereiteten Meetings erkannt, werden sie dieses ebenfalls für ihre Arbeitstreffen mit Kolleg*innen übernehmen.
Halt und Orientierung geben
In Remote-Situationen neigen manche Führungskräfte dazu, sich auf die operativen Themen zu konzentrieren und alles darüber hinaus von den Mitarbeitenden eher wegzuhalten, damit diese ungestört arbeiten können.
Führungskräfte sollten, unabhängig von operativen Themen, besonders in Remote-Situationen immer wieder die Richtung, die das Unternehmen einschlägt, ins Spiel bringen müssen. Dabei geht es darum, den Weg zu skizzieren, sodass die Mitarbeitenden das Gefühl entwickeln können, an etwas Größerem beteiligt zu sein.
Die Kommunikation wird dafür eher nicht an das ganze Team gleichzeitig gehen. Es braucht dazu viele Einzelgespräche, um die Botschaft transportieren zu können und den Mitarbeitenden die Gelegenheit zu geben, zu reflektieren, was das alles für sie persönlich bedeutet.
Nehmen Sie sich jetzt ein paar Minuten Zeit und reflektieren Sie, wie Sie die vier Hauptaufgaben als Führungskraft wahrnehmen:
Wie nehmen Sie diese Führungsaufgaben zurzeit wahr?
Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten?
1. Entscheidungen treffen
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2. Mitarbeiter*innen befähigen
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3. Eigenverantwortung und Selbstorganisation stärken
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4. Orientierung geben
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Diese Toolbox hat Klaus Fischer für Sie zusammengestellt
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