Coverdale arbeitet seit mehr als 50 Jahren im Training mit der Methode des Erfahrungslernens.
Im Training ist das Hauptelement des Erfahrungslernens der Reflexionsprozess, in dem das eigentliche Lernen der Teilnehmer stattfindet. Nach jedem durchgeführten Auftrag wird der Prozess der Zusammenarbeit reflektiert. Die Reflexion erfolgt über Fragen: „Wie ist der Prozess abgelaufen?“ „Was war für den Prozess förderlich/hinderlich?“ „Was wollen wir beibehalten/ändern?“ „Welche Erkenntnisse ziehen wir daraus?“
Erfahrungslernen erfolgt als iterativer Prozess. Die Erkenntnisse, die aus der ersten Runde gezogen wurden, kommen in der nächsten Runde zur Anwendung. Dieses Vorgehen zieht sich durch den gesamten Trainingsablauf.
Wie es begann – Ralph Coverdale
Die Unternehmungsberatung „The Coverdale Organisation“ wurde 1965 von Ralph Coverdale, einem englischen Jesuiten, Offizier und Psychologen, in London gegründet. An der von ihm entwickelten Methodik des Coverdale-Managementtrainings war auch sein Tutor während seines Psychologie-Studiums in Oxford, Professor Bernard Babington Smith, beteiligt. Ralph Coverdale bezog ihn in seine Entwicklungsarbeit ein, um die psychologisch-wissenschaftliche Absicherung seiner eigenen, praxisbezogenen Ideen zu erhalten – in Bezug auf die Wirkungskette „Beobachtung/Verstehen – Skill“.
Wozu Management-Training?
Ralph Coverdale´s Erfahrungen und Beobachtungen in seiner Funktion als Executive Development Officer in der Steel Company of Wales hatten ihm gezeigt, dass es Führungskräften bei der Übernahme von neuen Aufgaben aufgrund eines Positionswechsels auf eine höhere Ebene oftmals an notwendigen Fertigkeiten für die neuen Aufgabenstellungen fehlte.
Um in der Steel Company of Wales allen Mitarbeitern deutlich zu machen, dass ihre Führungskräfte nicht nur Stahl, sondern vor allem auch Menschen managten, entwickelte Ralph Coverdale das Training “Getting things done together with other people“. Diesen ersten erfolgreichen Gehversuch im Managementtraining setzte er bei Esso fort, wo er ähnliche Seminare einführte.
Nach der Gründung von „The Coverdale Organisation Ltd. (TCO)“ zusammen mit Bernard Babington Smith konnten die Trainings und Beratungen erweitert und auch über England hinaus, speziell auf eine Reihe von UNO-Organisationen wie der Weltbank, UNESCO, FAO und weiteren, ausgedehnt werden.
Heutige Relevanz
Heute werden Führungskräfte mit ständigen Veränderungen, rasanten Innovationen, steigenden Effektivitäts- und Qualitätsansprüchen und ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Die Fertigkeiten für effiziente Zusammenarbeit bedürfen daher umso stärker der ständigen Überprüfung, Ergänzung und Verbesserung. Diesen Anspruch an Trainings für Manager erfüllt die Coverdale-Methodik des Erfahrungslernens bereits seit den 60er Jahren erfolgreich. Mit dem Ansatz, in Kleingruppen Aufträge zu bearbeiten und durch Rückmeldung der beobachteten Erfahrungen Prinzipien abzuleiten, wurde die Coverdale-Methode „Lernen aus Erfahrung” begründet.
Aus diesen Trainingsformaten entwickelten Ralph Coverdale und Bernard Babington Smith die methodischen Elemente des Coverdale-Trainings, den typischen Aufbau und das Design eines Trainings (Auftrag – Rückblende – Prinzipien), wie auch die einzelnen Methoden, Tools und Techniken.
Erfahrungslernen
Seit den Anfängen von Coverdale stellt das Lernen aus Erfahrung sicher, dass Fertigkeiten (Skills) vermittelt werden, damit Führungskräfte das Lösen von Aufgaben und das Erreichen von Zielen in Zusammenarbeit mit anderen erfolgreich bewältigen. Wie R. Coverdale festgestellt hatte, hielten weniger versierte Manager an starren Regeln und Vorgehensweisen fest, während erfolgreiche Führungskräfte durch selbst erfahrene Grundsätze (Prinzipien) jeweils eine situativ angemessene Vorgehensweise entwickelten.
Damit wird der induktive Charakter der Methode deutlich. Es wird vom Besonderen, den Praktiken, in einer ganz bestimmten erlebten oder beobachteten Situation, auf das Allgemeine, die allgemeingültigen Prinzipien geschlossen. Aus diesen Prinzipien lassen sich wiederum, für die jeweilige Situation, neue erfolgreiche Praktiken ableiten. Der gesamte Ablauf erfolgt als iterativer Prozess. Daraus ergibt sich die Struktur eines klassischen Coverdale-Trainings.
Langjährige Beobachtung erfolgreich agierender Führungskräfte zeigte Ralph Coverdale, dass Führungskräfte weniger feste Regeln für ihr Tun brauchen, als vielmehr individuelle Erfahrungen mit verschiedenen Vorgehensweisen in unterschiedlichen Situationen. Damit finden sie das jeweils situativ Richtige für sich selbst heraus.
Die Trainingssituation erlaubt den Teilnehmern, unter Bedingungen geringen Risikos, zu experimentieren. Sie ermöglicht ihnen, Schritt für Schritt ihre eigenen Erfahrungen im Kontext von Führung und Zusammenarbeit zu sammeln und daraus erfolgreiche Prinzipien abzuleiten. Der gesamte Ablauf erfolgt als iterativer Prozess. Daraus ergibt sich die Struktur eines klassischen Coverdale-Trainings.
Den Kurs in Richtung selbstorganisierter Teams, den viele Unternehmen gerade beschreiten, hat Coverdale von Anbeginn gelebt. Insbesondere die einzelnen Coverdale-Länderorganisationen arbeiten bei gemeinsamen internationalen Projekten in selbstorganisierten Teams. Somit ermöglicht die Flexibilität der Organisation und die Selbstverantwortung aller „Coverdaler“ ein Fortschreiten in der Entwicklung des neuen Management-Paradigmas und ein wirkungsvolles Übertragen auf die Teilnehmer der Coverdale-Trainings. Aus der langjährigen Erfolgsgeschichte von Coverdale bleibt sich das Unternehmen selbst treu und versteht den Erfolg seiner Kunden als ihren eigenen.
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