Ergebnisse der Generation-Thinking-Studie
Die Generation Z – auch bekannt als Generation des Internets – unterscheidet sich deutlich von ihren Vorgängergenerationen in Bezug auf Werte, Wünsche und Prioritäten.
Das Buch Generation Z für Personaler und Führungskräfte von Rüdiger Maas, erschienen 2019 im Hanser Verlag, bietet praktische Hilfe, um die Herausforderungen der Generation Z anzunehmen.
Rüdiger Maas ist Psychologe und arbeitet als Unternehmensberater und Generationenforscher. In seinem Buch stellt er die Ergebnisse einer umfangreichen Studie vor, welche die Werte und Bedürfnisse bei Jugendlichen zwischen 16 und 23 Jahren in Bezug auf Job und Karriere ermittelte.
Einige Aspekte und Gedanken zum Buch
Maas zeigt mit der Studie auf, dass die Generation Z völlig anders tickt als all ihre Vorgängergenerationen – und daher auch ganz andere Ansprüche an Arbeitgeber hat:
- Die heutigen Jugendlichen sind nicht nur Digital Natives, sie sind Social Media Natives.
- Angehörige der Generation Z sind selbstbewusst, konservativ, ungeduldig und digital versiert.
- Für die „Zler“ sind Freizeit, Familie und Selbstvermarktung auf Social Media von zentraler Bedeutung.
- Laut Maas sind nur 10 % der Unternehmen auf die Generation Z und ihre Eigenheiten vorbereitet. Oft wissen die Unternehmen nicht einmal um die Eigenheiten dieser Altersgruppe.
- Für Unternehmen ist es essenziell, die Eigenheiten der „Zler“ in puncto Recruiting, Onboarding und Mitarbeiterbindung zu berücksichtigen.
- Die Angehörigen der auf die Generation Z folgenden Generation Alpha sind digital noch versierter, aber bei analogen Entscheidungen oft hilflos.
Folgende Erkenntnisse können aus dem Buch gezogen werden:
- Noch nie war eine Generation so gut ausgebildet wie die Generation Z. Durch den demografischen Wandel und den damit einhergehenden Fachkräftemangel können sich die „Zler“ ihren Arbeitgeber weitgehend aussuchen.
- Um als Arbeitgeber bei „Zlern“ zu punkten, muss dieser auf ihre Werte eingehen. Arbeit hat für die Generation Z einen deutlich geringeren Stellenwert als für frühere Generationen. Familie, Freizeit und soziale Kontakte stehen für die Generation Z über Karriere und Geld.
- Die Generation Z ist sich der Tatsache bewusst, dass sich die Welt rasend schnell verändert. Entsprechend verunsichert blickt sie in die Zukunft.
- Die Familie als Sicherheitsnetz ist für die Generation Z enorm wichtig. Eltern fungieren als Berater, Coach und Freund.
- Eine Welt ohne Internet ist für die Generation Z undenkbar, vollständige Vernetzung selbstverständlich. Alles ist immer und überall verfügbar, was wiederum dazu führt, dass „Zler“ Verbindlichkeit scheuen und kurze Aufmerksamkeitsspannen haben. Dafür sind sie gut darin, aus großen Informationsmengen schnell das Wichtige herauszufiltern.
Das Buch von Rüdiger Maas wendet sich vor allem an Personaler*innen und zeigt detailliert auf, wie die Generation Z „tickt“ und wie sich Unternehmen mit der Generation Z auseinandersetzen und deren Ansprüche ernst nehmen können: Angefangen bei Personalmarketing und Recruiting über Bewerbungsgespräche bis hin zu Onboarding und der Bindung der Generation Z an das Unternehmen.
Sie wollen mehr zu diesem Thema erfahren? Dann lesen Sie doch unseren Coverdale Review 01/2023 – hier finden Sie allgemeine Informationen, eine Case-Study, Work-Hacks und eine Buch Empfehlung.
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