Viele unserer Kunden sehen sich mit starken Veränderungen des Marktes konfrontiert und müssen darauf reagieren.
Es gibt einige Einflussfaktoren, die „Schuld“ an diesem Druck sind. Zum Beispiel wird durch den stärker werdenden Online-Handel der Bedarf nach Lagerlogistik, die auf Endkunden abgestimmt ist, immer größer. E-Mobilität bzw. komplett andere Modelle zur Fortbewegung bringen die Marktführer der Autoproduktion unter Druck. Apps, die das Leben erleichtern, machen es immer leichter möglich, sich direkt am Kunden auszurichten.
Der Kunde steht im Fokus der neuen, modernen Organisationen. „Neue“ Unternehmen richten sich voll auf den Kunden aus.
Die Komplexität innerhalb der Unternehmen nimmt ständig zu. Eine Zeitlang können Unternehmen durch Wachstum diese Entwicklung abfedern, aber irgendwann ist die Transformationsschwelle erreicht. Man weiß, so wird es in Zukunft nicht weitergehen, aber wie die Zukunft aussieht, weiß niemand.
Genau diese Ausgangssituation haben wir in den Fokus von zwei Kundenworkshops gestellt, in denen wir mit Vertretern aus verschiedenen Unternehmen beleuchtet haben, was die Transformationsschwelle ist, wie diese erfolgreich überwunden werden und eine Organisation voll auf den Kundenfokus ausgerichtet werden kann.
Wir sehen die Transformationsschwelle als ein massives Hindernis, das mit herkömmlichen Mitteln von Organisationsentwicklung nicht überschritten werden kann, da die Situation hinter der Schwelle ungewiss ist und mit dem Fortschreiben der Vergangenheit nicht bearbeitbar ist.
Solange man sich darüber im Klaren ist, was man erreichen möchte oder wo es hingehen soll, ist die Zukunft planbar. In vielen Unternehmen wird auf Basis von Daten aus der Vergangenheit die Zukunft „errechnet“ und daraus Unternehmenskennzahlen erstellt. Das funktioniert solange, wie die Zukunft planbar ist und die Rahmenbedingungen stabil bleiben.
In vielen Unternehmen ist es aber gar nicht mehr möglich, sicher zu wissen, wie die Unternehmenszukunft in 1–5 Jahren aussieht. Das Einzige, was klar ist – nicht so wie heute. Unser Video zum Thema Transformationsschwelle finden Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=h9qpLQ1ZdoA.
Im Rahmen unserer Workshops haben wir uns außerdem mit den Stellschrauben für Transformationsprozesse beschäftigt und anhand von einem Fragebogen bzw. einer Canvas die Unternehmen unserer Teilnehmer analysiert und in Form von Peer Coaching-Übungen erste Schritte für eigene Transformationsprozesse bearbeitet.
Beide Tools finden Sie in der Toolbox zum Download.
Die Stellschrauben für die Transformation von Organisationen sehen wir vor allem in folgenden Themen:
- Strategie
- Struktur
- Prozess
- Führung
- HR
- Kultur
- Umwelt
Der dritte Aspekt, der in unseren Workshops bearbeitet wurde, ist der Effectuation-Ansatz als Methode, wie man in ungewissen Situationen handlungsfähig bleibt.
Die vier Effectuation Prinzipien lauten:
- Mittelorientierung,
- leistbarer Verlust,
- Umstände und Zufälle sowie
- Vereinbarungen und Partnerschaften.
Die konsequente Anwendung der Effecutation-Methode ermöglicht es, auf Basis der vorhandenen Ressourcen auch in ungewissen Situationen voranzuschreiten und über eine zyklische Arbeitsweise durch Einbindung von Mitstreitern voranzugehen.
Alle Teilnehmer verließen den Workshop mit einer bearbeiteten Canvas und einigen konkreten Ideen, wie sie bei ihrem eigenen Thema weiterkommen.
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