Haben Sie schon einmal Ihre Organisation nicht von oben nach unten, sondern in konzentrischen Ringen betrachtet?
Wir laden Sie ein, am Beispiel der „Kollegialen Kreisorganisation“ einen ersten „Agilitäts-Check“ vorzunehmen.
Das Modell der Kollegialen Kreisorganisation nach Bernd Österreich und Claudia Schröder bildet die Organisation in vier Ringen ab:
- In der Mitte der Kreis des/der Inhaber
- Es folgt die Übergeordnete Führung und Koordination (z. B. Strategie und Vision)
- Der dritte Ring beinhaltet Zentrale Dienstleistungskreise, in denen sich alle zentralen Unterstützungsleistungen wie Buchhaltung, IT, Personalwesen etc. befinden
- Im äußeren Ring sind die Geschäftskreise positioniert mit allen Rollen, Aufgaben und Prozessen, die unmittelbar eine Wertschöpfung erbringen.
Umgeben ist die Organisation von ihrem Umfeld und Markt.
In der nachfolgenden Grafik sehen Sie, wie solch eine Organisation aufgestellt sein kann:
Nehmen Sie nun eine „leere“ Schablone mit den Organisationskreisen zur Hand und stellen Sie Ihre Organisation auf. Dann stellen Sie sich bitte folgende Fragen:
- Wie groß ist die Dynamik im Marktumfeld?
Verhaltensänderungen von Kunden, Wettbewerber, Arbeitskräften, Lieferanten, Partnern, Gesetzgeber etc. - Wie groß ist die Dynamik in den eigenen Produkten und Dienstleitungen (die äußeren Geschäftskreise)?
Neue Produkte, Vertriebswege, Absatzmärkte, Geschäftsbereiche etc. - Wie groß ist die Dynamik in der eigenen Arbeitsorganisation (Zentrale Dienstleistungen und Geschäftskreise)?
Veränderungen in den Arbeitsmitteln, Arbeitsprozessen Arbeitsformen, Arbeitsteilung, Strukturen, Rollen etc. - Wie groß ist die Dynamik in der eigenen Führungsorganisation (Übergeordnete Führung und Koordination)?
Veränderungen der obersten Führungskräfte, Inhaber, Führungsstrukturen, Verantwortungs- und Zuständigkeitsverteilung etc. - Wie groß ist die Dynamik der eigenen Indentität?
Fusionen mit oder Übernahme von anderen Unternehmen, Betriebsaufteilungen, Standortwechsel etc.
Mit diesen fünf Leitfragen können Sie die Situation Ihres Unternehmens relativ schnell einschätzen. Je deutlicher die Fragen zu bejahen sind, desto größer ist die Notwendigkeit für den gezielten Übergang zu kollegialen Führungsprinzipien.
Quelle: kollegiale-fuehrung.de
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