Ich finde, das ist eine sehr berechtigte Frage. Millionen von Teams funktionieren wunderbar, ohne je ein Teambuilding durchgeführt zu haben. Wiese also Geld ausgeben und eine Menge Zeit dafür investieren? Nun ja, einerseits bin ich ein Fan des Mottos „Löse kein Problem, das es nicht gibt“, andererseits stellen sich die Fragen: Ist nicht immer eine Verbesserung möglich? Sollten wir nicht immer danach streben, besser zu werden – und zwar nicht nur als Individuum, sondern auch als Team?

Wann ist also ein Teambuilding sinnvoll? Sicherlich dann, wenn es im Team „knirscht“, wenn Probleme unter oder über der Oberfläche vorhanden sind. Die Gründe dafür können vielfältig sein: unterschiedliche Wahrnehmungen oder Meinungen zu diversen Arbeitsthemen (z. B. wie ein Problem gelöst werden sollte) zählen wohl zu den häufigsten Ursachen.

Hier kann ein Teambuilding unter professioneller Begleitung das Team dabei unterstützen, Unterschiede sichtbar zu machen, zu verstehen und Wege zu entwickeln, damit auf produktive Art und Weise umzugehen. Ein erster Schritt dabei ist immer, Verständnis für die andere oder den anderen aufzubauen.

Häufig gelingt das nicht im Trubel des Tagesgeschäfts. Mit ein wenig Abstand zum täglichen Stress, in einer netten Umgebung und mit Unterstützung einer / eines Coach sieht das schon anders aus.

Doch auch wenn es keine Probleme gibt (oder diese nicht wahrgenommen werden), kann es sehr sinnvoll sein, sich als Team einmal eine „Auszeit“ zu nehmen und über eigene Erfolge und Verbesserungspotenzial zu reflektieren.

Häufig geht es auch einfach darum, etwas, das Spaß macht, gemeinsam zu erleben. Solche gemeinsamen Erfahrungen wirken sehr stark in unserem Unterbewusstsein, schaffen Vertrauen und stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Welche Arten von Teambuildings gibt es?

Ich unterscheide grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Teambuildings: Erlebnisorientierte und reflexive Teambuildings.

Erlebnisorientiert

Hier steht – wie der Name schon sagt – das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund. Wichtig ist dabei, eine Aktivität zu finden, die möglichst allen Teammitgliedern Spaß macht und die als Team durchgeführt werden kann. Das ist oft nicht einfach, gerade wenn es sehr unterschiedliche Interessen gibt. Nicht jeder möchte z. B. gerne wandern – übrigens ein Klassiker beim erlebnisorientierten Teambuilding.

Eine gemeinsame Aktivität zu finden, mit der alle Teammitglieder einverstanden sind, kann da schon zum ersten Teil des Teambuildings werden. Beispiele für solche Aktivitäten sind: Escape-the-room, City-Rätselrallye, Indoor-Klettern, Outdoor-Klettergarten, Film drehen, Krimidinner, Graffiti, gemeinsam kochen, Kugelbahn bauen, etc.

Abzuraten ist eher von Tätigkeiten, wo nicht das Miteinander, sondern das Gegeneinander im Vordergrund steht, wie es z. B. beim Paintball der Fall sein kann.

Reflexiv

Beim reflexiven Teambuilding steht die Reflexion der Teamzusammenarbeit im Vordergrund. Ich stelle dabei gerne diese drei Fragen:

  1. Worauf sind wir als Team stolz?
  2. Was läuft richtig gut?
  3. Wo haben wir als Team Entwicklungspotenzial?

Gerade die bewusste Auseinandersetzung damit, was gut läuft und worauf das Team stolz ist, kann viel positive Energie erzeugen und das Vertrauen im Team stärken.

Im Gegensatz zum erlebnisorientiertem Teambuilding liegt hier der Fokus auf einer rationalen Auseinandersetzung mit der Teamzusammenarbeit. In weiterer Folge werden Maßnahmen entwickelt und vereinbart, wie die Zusammenarbeit in Zukunft gestaltet wird.

Doch auch bei dieser Art des Teambuildings darf der Spaß nicht zu kurz kommen. Teamübungen sind eine hervorragende Möglichkeit, die Zusammenarbeit zu reflektieren und dabei auch gemeinsam zu lachen und Spaß zu haben. Wir haben eine Fülle von solchen Aufgaben in unserem Repertoire und setzen diese bei jedem Teambuildung passend zu den Bedürfnissen des Teams ein. Ein Beispiel dafür ist im folgenden Bild zu sehen, der „Turmbau zu Babel“:

Fazit

Egal für welche Art von Teambuilding Sie sich entscheiden – das Team zu stärken ist immer eine gute Investition in die Zukunft. Wichtig ist, sich vorher bewusst zu werden, welche Erwartungen Sie an ein Teambuilding haben und dann ein Format zu finden, dass dazu am besten passt. Wir beraten Sie gerne und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneiderte Lösung. In diesem Sinne – viel Spaß beim nächsten Teambuilding.

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